Zieht eure Schwerter, die Schlacht ruft….

So oder so ähnlich könnte der Schlachtruf klingen womit man dieses Album eröffnen könnte.

Frozen Land aus Finnland melden sich zurück nach vier jähriger Pause und sorgen auf ihrem neuen am 16.06.2023 erschienen Album „Out oft he Dark“ für ordentlich nostalgische Gefühle.

Auch wenn es die Jungs erst seit 2017 gibt, könnte man meinen hier eine Power Metal Legende der 80er/90er vor sich zu haben. Musikalisch steht man Größen wie Halloween, Gamma Ray oder Hammerfall in absolut nichts nach.

Flotte Gitarren, eingängige Hooks und knallende Drums machen schnell klar, dass man hier nicht das (Power Metal) Rad neu erfinden will, aber trotzdem einen eigenständigen Sound hat.

Nach den ersten drei Vollgas Nummern kommt die erste Ballade die einen kurz sein Schwert weglegen lässt um sich bei Met und Lagerfeuer die Wunden zu lecken.

Frisch gestärkt geht es die zweite Hälfte des Albums. Die Gitarrensoli und die relativ hoch gesungenen Refrains erinnern stellenweise an die ebenfalls aus Finnland stammenden Stratovarious.

Mit einer Gesamtspielzeit von 38:25 min hat das Album eine angenehme Länge und wirkt zu keiner Zeit langweilig.

Das für Power Metal typische Fantasy angehauchte Cover Artwork rundet das ganze ab. 

Aber eine Sache habe ich doch zu meckern.  Die beiden letzten Songs „The Slayer“ und „Senorita“ .

Mann kann das ganze zwar mit einem Augenzwinkern und Humor ertragen, aber Eurodance Sound und Electric Callboy Einlagen passen leider absolut nicht auf ein Power Metal Album.

Man war sich aber offensichtlich der Gefahr bewusst und hat daher die beiden Songs ans Ende gepackt.

Davon abgesehen hat man hier ein echt gutes Power Metal Album geschaffen, was der Band so einige Türen auf die ganz große Bühne öffnen dürfte.

Frozen Land (Facebook)

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